Dienstgrade der Bundeswehr – bei Luftwaffe, Heer & Marine

Ranks of the Bundeswehr – in Air Force, Army & Navy

Die Dienstgrade der Bundeswehr gliedern dich als Soldat oder Soldatin in eine klare Hierarchie ein und bestimmen die Befehlswege. Hier bekommst du eine komplette Übersicht aller Dienstgrade der Bundeswehr bei Heer, Luftwaffe und Marine, inklusive der Abzeichen und Zuständigkeiten.

Bundeswehr-Wissen in 15 Sekunden: 

  • Hierarchie: Die Bundeswehr kennt 26 Dienstgradstufen, sichtbar durch Abzeichen auf Schulterklappen oder Aufschiebeschlaufen. Diese klar erkennbaren Dienstgradabzeichen stellen die Hierarchie sicher.
  • Teilstreitkräfte: Die drei Teilstreitkräfte – Heer, Luftwaffe und Marine – haben eigene, teils unterschiedliche Dienstgradbezeichnungen, die die Verantwortung und Befehlskette präzise festlegen.
  • Neue Dienstgrade: Mit den neuen Dienstgraden Korporal und Stabskorporal wurde die Mannschaftslaufbahn attraktiver gestaltet. Bis 2031 entstehen dafür 5.000 neue Dienstposten.

Dienstgrade der Bundeswehr: Ein Überblick

Die Bundeswehr kennt 26 Dienstgradstufen, die deine Position in der Hierarchie und deine Verantwortung klar kennzeichnen. Auf der Uniform erkennst du sie an den Dienstgradabzeichen auf den Schulterklappen. So werden dein Rang und deine Funktion auf den ersten Blick für Kameraden und Vorgesetzte sichtbar.

Dein Dienstgrad zeigt nicht nur deinen Rang, sondern auch deine Zugehörigkeit zu einer Teilstreitkraft oder einem Organisationsbereich. Die drei Teilstreitkräfte – Heer, Luftwaffe und Marine – haben dennoch jeweils eigene, spezifische Dienstgrade, wobei die Soldaten von Heer und Luftwaffe dabei identische Dienstgradbezeichnungen tragen. Das vereinfacht die Zusammenarbeit und Befehlswege zwischen den beiden. 

Dein Vorgesetztenverhältnis hängt jedoch nicht nur vom Dienstgrad ab, sondern auch von deiner konkreten Dienststellung. Zusammen sorgen Dienstgrad und Dienststellung für eine klare und effektive Führung in der Truppe.

Dienstgradabzeichen der Bundeswehr im Detail

Die Dienstgradabzeichen sind auf deiner Uniform sichtbar und zeigen deinen jeweiligen Dienstgrad an. Diese Abzeichen sind ein wesentlicher Bestandteil deiner militärischen Identität und ermöglichen eine sofortige Erkennung deines Rangs und deiner Rolle. Die Kennzeichnung der Dienstgrade und deren Bezeichnungen am Feldanzug erfolgt durch Aufschiebeschlaufen, die an den Schulterklappen befestigt werden.

Ärmelabzeichen sind ebenfalls Teil der Dienstgradabzeichen, jedoch nur bei Marineuniformträgern. Diese spezifischen Abzeichen und deren Platzierung auf den Uniformen sorgen für eine klare und eindeutige Darstellung des Dienstgrads und tragen zur Effizienz und Ordnung innerhalb der militärischen Hierarchie bei.

Dienstgradgruppen und Hierarchie

Die Dienstgrade der Bundeswehr sind in sieben Gruppen unterteilt, die jeweils bestimmte Rangstufen umfassen. Diese Gruppen reichen von den Mannschaftsdienstgraden bis zu den Generälen, die auch als Admirale bezeichnet werden können. Jede dieser Gruppen hat spezifische Aufgaben und Verantwortlichkeiten, die zur Gesamtstruktur und Effizienz der Bundeswehr beitragen.

Vor deinem Dienstantritt empfiehlt es sich, die Struktur der Dienstgrade zu lernen, um dich besser in der militärischen Umgebung zurechtzufinden. Wer die Hierarchie versteht, findet sich schneller zurecht, kennt seine Rolle und kann die Befehlswege sicher einordnen. Das gibt dir Sicherheit, stärkt die Zusammenarbeit und zeigt: Du weißt, wo du stehst und wohin du gehörst.

Dienstgrade im Heer

Das Heer teilt seine Dienstgrade in sieben Gruppen ein: Generale, Stabsoffiziere, Hauptleute, Leutnante, Unteroffiziere mit Portepee, Unteroffiziere ohne Portepee und Mannschaften. Diese Hierarchie regelt nicht nur die Befehlsgewalt, sondern zeigt klar, welche Verantwortung du trägst. Dein Dienstgrad spiegelt deine Aufgaben und deinen Platz in der Truppe wider.

Mannschaften im Heer

Dein Weg beginnt meist als Schütze. Der genaue Einstiegsdienstgrad hängt von deiner Truppengattung ab. Diese ersten Ränge legen den Grundstein für deine militärische Karriere: Du lernst, Verantwortung zu übernehmen, deine Kameraden zu schützen und dich in der Truppe zu beweisen.

Die Mannschaftsdienstgrade decken zahlreiche Positionen ab, vom einfachen Soldaten bis zu erfahrenen Spezialisten. Jeder Rang bringt eigene Herausforderungen mit und hält die Einsatzbereitschaft des Heeres aufrecht. Die Mannschaften bilden das Fundament der gesamten militärischen Struktur.

Unteroffiziere im Heer

Unteroffiziere sind das Rückgrat der Führung. Es gibt zwei Gruppen: Unteroffiziere ohne Portepee und Unteroffiziere mit Portepee.

  • Unteroffiziere ohne Portepee führen kleine Teams, bilden Rekruten aus und sorgen für Disziplin. Diese Dienstgrade heißen Unteroffizier, Stabsunteroffizier und Fahnenjunker.

  • Unteroffiziere mit Portepee tragen mehr Verantwortung. Sie kommandieren Einheiten, führen deine Kameraden direkt und sind das Bindeglied zwischen Mannschaften und Offizieren. Typische Dienstgrade in dieser Gruppe sind Feldwebel, Oberfeldwebel, Hauptfeldwebel, Stabsfeldwebel und Oberstabsfeldwebel.

Der Begriff Portepee stammt aus der Tradition: Es bezeichnet eine Troddel oder Quaste am Degen, die früher den höheren Unteroffizieren vorbehalten war – ein sichtbares Zeichen ihrer Stellung in der Hierarchie. Heute zeigt der Begriff immer noch, dass du zu den ranghöheren Unteroffizieren gehörst.

Die Einteilung in Unteroffiziere ohne und mit Portepee ist wichtig, um die Führungsstrukturen im Heer zu verstehen und deinen eigenen Weg darin zu finden.

Offiziere im Heer

Die Offizierslaufbahn beginnt mit dem Leutnant. Du führst kleine Einheiten und sammelst erste Führungserfahrung. Mit jedem Rang wächst deine Verantwortung: Als Oberleutnant und Hauptmann kommandierst du größere Gruppen und triffst taktische Entscheidungen.

Höhere Offiziere wie Oberstleutnant und Oberst leiten große Verbände und planen strategische Operationen. An der Spitze stehen die Generale. Sie tragen die höchste Verantwortung, entscheiden über umfassende militärische Einsätze und prägen die Ausrichtung des gesamten Heeres.

Dienstgrade im Heer – Übersicht mit Insignien

Gruppe

Beispiel-Dienstgrade

Typische Aufgaben

Insignien (vereinfacht)

Mannschaften

Schütze, Gefreiter, Obergefreiter, Hauptgefreiter, Stabsgefreiter, Oberstabsgefreiter, Korporal, Stabskorporal

Grundlegende militärische Aufgaben, Unterstützung, erste Spezialisierungen

von „keine“ (Schütze) bis 3–4 Streifen oder breite Streifen (Korporal, Stabskorporal)

Unteroffiziere ohne Portepee

Unteroffizier, Stabsunteroffizier, Fahnenjunker

Führung kleiner Teams, Ausbildung von Rekruten, Disziplin und Ordnung

offener oder geschlossener Bogen

Unteroffiziere mit Portepee

Feldwebel, Oberfeldwebel, Hauptfeldwebel, Stabsfeldwebel, Oberstabsfeldwebel

Kommandieren von Einheiten, direkte Führung, Bindeglied zwischen Mannschaften und Offizieren

geschlossener Bogen mit 1-2 Winkel, teils mit oder ohne Kopfwinkel

Leutnante

Leutnant, Oberleutnant

Führung kleinerer Einheiten, erste taktische Entscheidungen

1–2 silberne Sterne

Hauptleute

Hauptmann, Stabshauptmann

Kommandieren größerer Gruppen, taktische Planung und Umsetzung

3-4 silberne Sterne

Stabsoffiziere

Major, Oberstleutnant, Oberst

Leitung großer Verbände, strategische Planung

1–3 silberne Sterne und silbernen Eichenlaub-Kranz

Generale

Brigadegeneral, Generalmajor, Generalleutnant, General

Gesamtverantwortung für Operationen, strategische Führung des Heeres

1–4 goldene Sterne mit goldenem Eichenlaub-Kranz

Dienstgrade in der Luftwaffe

Die Luftwaffe ist in Mannschaften, Unteroffiziere und Offiziere gegliedert. Diese klare Hierarchie sorgt für reibungslose Abläufe, schnelle Befehlswege und eine präzise Organisation im täglichen Dienst. Dein Dienstgrad zeigt sofort deinen Rang, deine Verantwortung und deine Position innerhalb der Luftwaffe.

Mannschaften in der Luftwaffe

Dein Einstieg beginnt als Flieger – der niedrigste Rang der Luftwaffe. Danach folgt der Gefreite. In diesen Dienstgradbezeichnungen legst du das Fundament für deine Karriere: Du lernst, Verantwortung zu übernehmen, arbeitest im Team und trägst dazu bei, dass der Betrieb läuft.
Die Mannschaftsdienstgrade halten die Einsatzbereitschaft aufrecht und bilden die Basis für deine Weiterentwicklung und Spezialisierung.

Unteroffiziere in der Luftwaffe

Unteroffiziere führen, bilden aus und halten den Laden zusammen. Sie sind in zwei Gruppen unterteilt:

  • Unteroffiziere ohne Portepee: Unteroffizier, Stabsunteroffizier. Sie übernehmen die Führung kleiner Teams und die Ausbildung neuer Rekruten.
  • Unteroffiziere mit Portepee: Feldwebel, Oberfeldwebel, Hauptfeldwebel, Stabsfeldwebel, Oberstabsfeldwebel. Sie kommandieren Einheiten, organisieren den Dienst und sind das Bindeglied zwischen Mannschaften und Offizieren.

Feldwebel und Feldwebelanwärter tragen hier besondere Verantwortung. Mit jedem Rang wächst dein Einfluss – bis hin zum Oberstabsfeldwebel an der Spitze der Unteroffiziere.

Offiziere in der Luftwaffe

Als Offizier führst du strategisch. Deine Laufbahn beginnt mit dem Leutnant, der Verantwortung für kleine Einheiten übernimmt. Mit jedem Schritt steigt dein Rang und damit deine Verantwortung:
Als Hauptmann führst du größere Gruppen und triffst taktische Entscheidungen. In den höheren Rängen wie Major, Oberst oder General planst du umfassende Operationen und gestaltest die strategische Ausrichtung der Luftwaffe. Die Offiziere leiten Verbände, treffen Entscheidungen von Gewicht und tragen die Verantwortung für die gesamte Teilstreitkraft.

Dienstgrade in der Luftwaffe – Übersicht mit Insignien

Gruppe

Beispiel-Dienstgrade

Typische Aufgaben

Insignien (vereinfacht)

Mannschaften

Flieger, Gefreiter, Obergefreiter, Hauptgefreiter, Stabsgefreiter, Oberstabsgefreiter, Korporal, Stabskorporal

Grundlegende Aufgaben, Unterstützung, erste Spezialisierungen

von „keine“ (Flieger) bis 3–4 Streifen oder breite Streifen (Korporal, Stabskorporal)

Unteroffiziere ohne Portepee

Unteroffizier, Stabsunteroffizier, Fahnenjunker

Führung kleiner Teams, Ausbildung von Rekruten, Disziplin und Ordnung

offener oder geschlossener Bogen

Unteroffiziere mit Portepee

Feldwebel, Oberfeldwebel, Hauptfeldwebel, Stabsfeldwebel, Oberstabsfeldwebel

Kommandieren von Einheiten, Bindeglied zwischen Mannschaften und Offizieren

geschlossener Bogen mit 1-2 Winkel, teils mit oder ohne Kopfwinkel

Leutnante

Leutnant, Oberleutnant

Führung kleinerer Einheiten, erste taktische Entscheidungen

1–2 silberne Sterne

Hauptleute

Hauptmann

Kommandieren größerer Gruppen, taktische Planung und Umsetzung

3-4 silberne Sterne

Stabsoffiziere

Major, Oberstleutnant, Oberst

Leitung großer Verbände, strategische Planung

1–3 silberne Sterne und silbernen Eichenlaub-Kranz

Generale

Brigadegeneral, Generalmajor, Generalleutnant, General

Gesamtverantwortung für Operationen, strategische Führung der Luftwaffe

1–4 goldene Sterne mit goldenem Eichenlaub-Kranz

Dienstgrade in der Marine

Die Marine der Bundeswehr hat eine eigene Hierarchie, die sich von Heer und Luftwaffe unterscheidet. Ihre Dienstgradbezeichnungen sind an die Traditionen der Seefahrt angepasst und spiegeln die besonderen Anforderungen an Bord wider. Dein Rang zeigt nicht nur deine Verantwortung, sondern auch deinen Platz in der Besatzung.

Mannschaften in der Marine

Dein Weg in der Marine beginnt als Matrose – der niedrigste Dienstgrad. Danach folgst du als Gefreiter. Diese Dienstgrade sind die Basis deiner militärischen Laufbahn. Als Matrose übernimmst du grundlegende Aufgaben an Bord, sicherst den operativen Betrieb und lernst, dich in der Mannschaft zu behaupten.

Obermatrosen haben bereits Erfahrung gesammelt, tragen mehr Verantwortung und leiten kleinere Aufgaben innerhalb ihrer Einheit. Diese Ränge sind entscheidend für die Einsatzbereitschaft und bilden die Grundlage für deinen Aufstieg.

Unteroffiziere in der Marine

Unteroffiziere verbinden Mannschaft und Offiziere und sorgen dafür, dass an Bord alles läuft. Es gibt zwei Gruppen:

  • Unteroffiziere ohne Portepee: Maat, Seekadett, Obermaat. Sie führen Teams, bilden Rekruten aus und sorgen für Disziplin.
  • Unteroffiziere mit Portepee: Bootsmann, Fähnrich zur See, Oberbootsmann, Hauptbootsmann, Oberfähnrich zur See, Stabsbootsmann, Oberstabsbootsmann. Sie kommandieren Abteilungen, führen direkt und halten die Verbindung zwischen den Ebenen.

Der Bootsmann steht für Erfahrung und Führung. Er leitet die Ausbildung der Mannschaft, organisiert den Dienst an Bord und steht für Ordnung und Einsatzbereitschaft. Mit jedem weiteren Rang – bis zum Oberstabsbootsmann – wächst deine Verantwortung.

Offiziere in der Marine

Als Offizier übernimmst du strategische und operative Führung. Deine Laufbahn startet als Leutnant zur See. Du führst kleine Einheiten und Schiffe, planst Einsätze und trägst Verantwortung für die Besatzung.

Mit jedem Rang wächst dein Einfluss: über Leutnant zur See und Kapitänleutnant bis zu den Admirälen. Der Admiral ist der höchste Offiziersrang der Marine. Er entscheidet über die strategische Ausrichtung und führt große Verbände – national und international.

Dienstgrade in der Marine – Übersicht mit Insignien

Gruppe

Beispiel-Dienstgrade

Typische Aufgaben

Insignien (vereinfacht)

Mannschaften

Matrose, Gefreiter zur See, Obergefreiter zur See, Hauptgefreiter zur See, Stabsgefreiter zur See, Oberstabsgefreiter zur See, Korporal, Stabskorporal

Grundlegende Aufgaben an Bord, Unterstützung, erste Spezialisierungen

von „keine“ (Matrose) bis 3–4 Streifen oder breite Streifen (Korporal, Stabskorporal)

Unteroffiziere ohne Portepee

Maat, Seekadett, Obermaat

Führung kleiner Teams, Ausbildung, Disziplin

offener oder geschlossener Bogen, teils mit Stern

Unteroffiziere mit Portepee

Bootsmann, Fähnrich zur See, Oberbootsmann, Hauptbootsmann, Oberfähnrich zur See, Stabsbootsmann, Oberstabsbootsmann

Kommandieren von Abteilungen, direkte Führung, Bindeglied zwischen Mannschaften und Offizieren

geschlossener Bogen mit 1-2 Winkel, teils mit oder ohne Stern bzw. Kopfwinkel 

Leutnante

Leutnant zur See, Oberleutnant zur See

Führung kleinerer Einheiten, erste taktische Entscheidungen

1–2 breite goldene Streifen

Hauptleute

Kapitänleutnant, Stabskapitänleutnant

Kommandieren größerer Schiffe, taktische Planung und Umsetzung

3-4 schmale und breite goldene Streifen

Stabsoffiziere

Korvettenkapitän, Fregattenkapitän, Kapitän zur See

Leitung großer Verbände, strategische Planung

3-4 breite goldene Streifen

Admiräle

Flottillenadmiral, Konteradmiral, Vizeadmiral, Admiral

Gesamtverantwortung für Operationen, strategische Führung der Marine

2-4 sehr breite und breite goldene Streifen

Neue Dienstgrade bei der Bundeswehr

Mit dem Korporal und dem Stabskorporal hat die Bundeswehr zwei neue Dienstgrade eingeführt, um die Mannschaftslaufbahn attraktiver zu machen. Die neuen Dienstgrade zeigen: Du kannst Karriere machen, Verantwortung übernehmen und sichtbar führen. Und das ohne die Laufbahn der Unteroffiziere oder Offiziere einzuschlagen.

Um den Korporal oder Stabskorporal zu erreichen, brauchst du mindestens drei Jahre Erfahrung als Oberstabsgefreiter. Erst dann kannst du in diese neuen Dienstgradgruppen aufrücken.

Im Rahmen eines Pilotprojekts werden zunächst 1.400 neue Dienstposten für diese Dienstgrade geschaffen. Bis 2031 sollen es insgesamt 5.000 werden. Die neuen Positionen werden vor allem innerhalb des eigenen Verbands vergeben. 

Wie viel verdient man bei der Bundeswehr? Die Besoldungsgruppen

Dein Gehalt bei der Bundeswehr richtet sich nach deinem Dienstgrad, der Besoldungsgruppe und deiner Erfahrungsstufe. Jeder Rang gehört zu einer festen Besoldungsgruppe – vom Schützen in A3 bis zu den höchsten Offizieren in den B-Gruppen. Mit steigender Verantwortung und Dienstzeit steigt auch dein Einkommen.

Besoldungsgruppen in der Bundeswehr (Stand 2024)

Besoldungsgruppe

Beispiel-Dienstgrade

Grundgehalt (Stufe 1, ca.)

A 3

Schütze, Flieger

2.707 €

A 4

Gefreiter

2.759 €

A 5

Obergefreiter, Unteroffizier, Fahnenjunker

2.778 €

A 6

Hauptgefreiter, Korporal, Stabsunteroffizier

2.833 €

A 7

Feldwebel

2.964 €

A 8

Oberfeldwebel

3.123 €

A 9

Leutnant, Hauptfeldwebel

3.354 €

A 10

Oberleutnant

3.576 €

A 11

Hauptmann

4.057 €

A 12

Major

4.334 €

A 13

Oberstleutnant

5.046 €

A 14

Oberst

5.184 €

A 15

Brigadegeneral

6.289 €

A 16

Generalmajor

6.916 €

B 1

Generalleutnant

7.846 €

B 2

General

9.081 €

B 3

Admiral (Marine)

9.603 €

B 4

10.150 €

B 5

10.777 €

B 6

11.373 €

B 7

11.947 €

B 8

12.549 €

B 9

13.295 €

B 10

Generalinspekteur (höchster Rang)

15.612 €

Quelle: Bundesbesoldungsgesetz (BBesG), abrufbar unter: https://www.gesetze-im-internet.de/bbesg/BJNR011740975.html

Hinweise zur Besoldung:

  • Innerhalb jeder Besoldungsgruppe gibt es 8 Erfahrungsstufen → mit jedem Jahr Dienstzeit steigt das Gehalt innerhalb der Gruppe.
  • Zusätzlich gibt es Zulagen für besondere Funktionen, Auslandseinsätze oder Familienstand.
  • Mannschaften bewegen sich i.d.R. zwischen A3–A6, Unteroffiziere zwischen A5–A9, Offiziere ab A9 aufwärts, höchste Offiziere in den B-Gruppen.

Zusammenfassung: Trag deinen Rang mit Stolz

Die Dienstgrade der Bundeswehr sind das Rückgrat von Struktur und Hierarchie. Sie zeigen nicht nur deinen Rang, sondern auch deine Verantwortung und deinen Beitrag zur Mission. Vom Schützen bis zum General, jeder Rang hat seinen Platz und seine Aufgabe.

Wenn du die Dienstgrade kennst und verstehst, findest du dich schneller zurecht, kannst klar handeln und deinen Weg gehen. So bist du bereit für deine Aufgaben und kannst mit ganzer Kraft deinen Teil zur Stärke der Truppe beitragen.

Häufig gestellte Fragen zu Bundeswehr-Dienstgraden

Kann man in der Bundeswehr auch ohne Abitur Offizier werden?

Ja, das ist möglich. Du brauchst mindestens die Fachhochschulreife oder eine abgeschlossene Berufsausbildung mit Berufserfahrung, um in die Offizierslaufbahn zu starten. Alternativ kannst du über die Feldwebellaufbahn aufsteigen und später zum Offizier ernannt werden.

Wie lange dauert es, bis man befördert wird?

Das hängt von deinem Dienstgrad, deiner Leistung und den verfügbaren Dienstposten ab. In den Mannschafts- und Unteroffizierslaufbahnen kannst du meist nach ein bis drei Jahren den nächsten Rang erreichen, bei Offizieren dauert es in der Regel länger.

Gibt es in der Bundeswehr Altersgrenzen für bestimmte Dienstgrade?

Ja, für bestimmte Laufbahnen und Beförderungen gelten Altersgrenzen. Zum Beispiel kannst du nur bis zu einem bestimmten Alter in die Offizierslaufbahn einsteigen oder General werden.

Kann man freiwillig in der Mannschaftslaufbahn bleiben?

Ja, das kannst du. Viele Soldaten entscheiden sich bewusst dafür, in der Mannschaftslaufbahn zu bleiben, besonders seit der Einführung von Korporal und Stabskorporal, die zusätzliche Anreize bieten.

Welche Rolle spielen Auslandseinsätze für die Beförderung?

Auslandseinsätze können deine Chancen auf eine Beförderung verbessern, weil sie Engagement und Belastbarkeit zeigen. Sie sind aber kein Muss, um befördert zu werden.

Was passiert, wenn man sich nicht an die militärische Hierarchie hält?

Wer die Hierarchie missachtet, riskiert Disziplinarmaßnahmen, bis hin zu Strafverfahren. Die Hierarchie ist entscheidend für den reibungslosen Ablauf und die Einsatzbereitschaft der Truppe.

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