Die Ouagadougou Anschläge - Französische und US Spezialkräfte gegen Terrorismus

Die Ouagadougou Anschläge - Französische und US Spezialkräfte gegen den Terrorismus

Am 15. Januar 2016 verübten 6 – 7 Terroristen einen Terroranschlag in der Hauptstadt Burkina Fasos, mit dem Ziel, „Rache an Frankreich und dem ungläubigen Westen“ zu nehmen.

Gegen 19:30 Uhr näherten sich mehrere Geländewagen dem gut besuchten Restaurant Cappuccino im Herzen von Ouagadougou. Die Angreifer stiegen aus, zündeten 10 parkende Fahrzeuge an liefen dann schießend in das Café. Augenzeugen voraussichtlich schossen sie auf jeden, der sich bewegte, und suchten sich gezielt Personen mit weißer Hautfarbe als Opfer aus. Nachdem viele der etwa 100 Besucher tot oder verwundet auf dem Boden lagen, gingen sie von Person zu Person und erschossen ihre Opfer aus nächster Nähe. Anschließend geben sich die Terroristen zum gegenüberliegenden Splendid Hotel, einem begehrten Reiseziel für westliche Geschäftsmänner, wo sie über 150 Geiseln nehmen und sich verbarrikadierten. Während lokale Sicherheitskräfte den Bereich abriegelten, brachten etwa 10 Krankenwagen die Überlebenden des ersten Anschlags die ganze Nacht über ins Krankenhaus. Die Franzosen mobilisierten währenddessen sämtliche Spezialkräfte aus dem weiteren Mali und der Umgebung, um das Hotel zu stürmen.

Um 1 Uhr Nachts am Folgetag startet der Gegenangriff durch afrikanische Kommandos, unterstützt von mehreren französischen und amerikanischen Spezialeinheiten. Den Hauptbestandteil stellen französische 1er RPIMa (SOF der Fallschirmjäger), Commandos Marine (SOF der Marine) sowie CPA10 (SOF der Luftwaffe) dar. US-Kräfte verstärkten die Franzosen mit Soldaten der Delta Force und Marine Raiders. Zusätzlich wurde auf amerikanische Aufklärungsmöglichkeiten zurückgegriffen.

Nach einem heftigen Feuergefecht konnten etwa 30 Zivilisten befreit werden, doch die Terroristen blieben mit dem Großteil der Geiseln weiterhin verschanzt. Am Morgen gelang es den Sicherheitskräften schließlich, das Hotel zu sichern und insgesamt 176 Geiseln zu befreien.

3 Terroristen wurden ausgeschaltet. Ein vierter Geiselnehmer flüchtete in ein erneutes Hotel und wollte sich verschanzen, wurde aber schnell von den Spezialkräften neutralisiert. Den verbliebenen 2 – 3 Attentätern gelang die Flucht. Insgesamt 30 Zivilisten aus 18 Nationen wurden bei den Anschlägen getötet.

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