5 Dinge, die ich von der Bundeswehr gelernt habe

5 Dinge, die ich von der Bundeswehr gelernt habe

Lesezeit: 4 Minuten

1. Bereite ALLES vor

In der Bundeswehr bereiten wir ALLES vor. Jede Kleinigkeit, die verpackt, vorbereitet oder einfach nur Griffbereit hingelegt werden kann, wird dementsprechend sofort erledigt.

Der Vorteil:
Wir sind startklar, egal was kommt. Alles liegt bereit, jeder Handgriff sitzt, jeder weiß, was er zu tun hat. Selbst bei unvorhersehbaren Ereignissen hält sich das Chaos dadurch in Grenzen und wir sparen wertvolle Sekunden.

Zudem fühlt es sich wesentlich besser an, wenn man weiß, dass alles erledigt wurde. Der Kopf ist frei für andere Dinge.

2. Mehr sein als scheinen

Fast jedes Mal fällt mir auf, dass die Menschen in der Bundeswehr sterben, die meisten drauf haben, gleichzeitig am ruhigsten sind.

Insbesondere Spezialkräfte oder andere Kameraden, die schon viel Erfahrung in Einsätzen oder besonderen Lehrgängen gesammelt haben, prahlen überhaupt nicht damit. Ganz im Gegenteil, sie bleiben außerhalb vom Rampenlicht, geben ihre Erfahrungen an den richtigen Stellen weiter und machen einfach nur ihren Job. Stille Profis.

Und genau damit gewinnen sie sich gleich noch mal mehr Respekt.

3. Pünktlichkeit

Ein guter Soldat ist eher 20 Minuten zu früh, als nur eine Minute zu spät.

Ich selbst war extrem undiszipliniert und unpünktlich als Jugendlicher. Bei der Bundeswehr habe ich gelernt, dass es nicht nur auf diese eine Minute Verspätung ankommt, sondern auf das gesamte Mindset.

Ich stehe bald auf, egal wie früh der Wecker klingelt. Ich nehme meine Aufgaben in Angriff, und erledige sie rechtzeitig. Und ich lasse keinen Kameraden im Stich, der auf mich warten muss, weil ich mal wieder sinnlos Zeit verschwendet habe.

Es gibt eine klare Linie zwischen „Das Leben im Angriff nehmen“ und „Das Leben halt einfach so passieren lassen“ . Jederzeit Pünktlich zu sein ist ein verdammt guter Anfang.

4. Du musst den Sinn nicht sofort verstehen

Manchmal passieren Dinge, die einem Sinnlos erscheinen. Situationen, in denen man einfach keinen Mehrwert sieht und sich nur noch weg wünscht.

Das beste Beispiel dafür ist, wenn man 40 Minuten lang bei Minusgraden eine Stellung aushebt, nur um dann vom Gruppenführer gesagt zu bekommen, dass „wir“ die Stellung doch woanders bauen müssen.

Doch Rückblickend haben mir all diese Aktionen immer eine wertvolle Lektion erteilt. Und wenn es einfach nur war, seine Emotionen (Wut/Frust) zu kontrollieren und das Ziel langfristig anzuvisieren.

Du hast nur zwei Möglichkeiten: Akzeptiere es, wie es ist – oder sei dankbar für die Erfahrung, setze deine Ziele neu und sorge dafür, dass du nie wieder in so eine Situation kommst.

5. Es ist okay, stolz auf sein Land zu sein

In unseren Kasernen und Liegenschaften wird jeden Morgen die Flagge gehisst und jeden Abend eingeholt. Sehen wir dieses Ereignis, stehen wir bis zum Abschluss davon still und grüßen in Richtung des Flaggenmasts. Mich überkommt davon immer ein leichtes Gefühl von Nationalstolz.

Das hat aber nichts mit Rassismus oder Ausgrenzung zu tun. Es bedeutet einfach nur, dass man die Freiheit dieses Landes sowie die Menschen, die Opfer gebracht haben, respektiert und wertschätzt.

Und das ist vollkommen in Ordnung so.

Viel Erfolg da Draußen!

Schuhart

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1 Kommentar


  • Thomas

    Kann ich nur so bestätigen. Kompliment an den Autor, ich werde hier öfter vorbeischauen. Weiter so!!


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