Roman Nikolajewitsch Filipow war ein russischer Militärpilot, der am 3. Februar 2018 in Syrien abgeschossen wurde und heldenhaft starb.
Zusammen mit seinem Flügelmann hatte sich der Gardemajor in seinem SU-25 Erdkampfpflugzeug auf einer Routinemission über dem Gebiet Idlib befunden. Nachdem er für einen Tiefflugangriff in den Sturzflug gegangen war und seinen Jet wieder nach oben ziehen wollte, wurde er von einer feindlichen Flugabwehrrakete getroffen.
Das Flugzeug stürzte in eine Felsformation, doch Filipow konnte sich kurz vorher mit dem Schleudersitz retten und hatte deshalb noch Funkkontakt zur russischen Basis. Als sich Kämpfer der Haiʾat Tahrir asch-Scham Miliz, einem al-Qaida-Ableger, nach seiner Landung näherten, verteidigte er sich mit seiner Reihenfeuerpistole. Der Pilot meldete die Tötung zweier Gegner, doch wurde im fortdauernden Kampf selbst schwer verwundet. Der Soldat mit 17 Jahren Dienstzeit hatte eine ziemlich genaue Vorstellung von dem, was ihm bei einer Gefangennahme durch Terroristen blühen würde und entschied sich, dass es nicht so weit kommt. Nachdem er nur noch etwa ein Magazin für seine Stetschkin APS (eine Pistole zur Selbstverteidigung) übrig hatte, macht er eine Handgranate bereit, wartete bis die Aufständischen bis auf ihn herangekommen waren und sprengte sich dann selbst in die Luft. Kurz vor seinem Tod ist auf einer unbestätigten Videoaufnahme der Ruf „Das ist für unsere Jungs“ zu hören.
Spezialkräfte der syrischen Armee konnten den Leichnam mit Unterstützung der russischen Luftwaffe bergen und an seine Kameraden übergeben. Gardemajor Filipow wurde postum als Held der Russischen Föderation ausgezeichnet und im südwestrussischen Woronesch beigesetzt. Zu seiner Trauerfeier kamen etwa 30.000 Gäste.
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