Dieser Pilot hat Eier aus Stahl - und eine besondere Botschaft

This Pilot hat Eier aus Stahl - und eine besondere Botschaft

Im April 1968 hatte die britische Luftwaffe mit massiven Budgetkürzungen zu kämpfen und die Moral festzuhalten. Als die Politiker nichtmal den 50. Geburtstag der traditionsreichen Streitkraft mit einem Überflug feiern wollten, nahm Pilot Alan Pollock die Sache selbst in die Hand.

Am 4. April stieg der Flight Lieutenant in seinen Kampfjet und hob mit weiteren Flugzeugen Richtung Norfolk ab, verließ die Formation aber sofort und passierte einen befreundeten Stützpunkt im Tiefstflug. Seinem Rottenführer meldete er während dessen, dass er "Probleme mit dem Funkgerät" und den "Blickkontakt zur Formation verloren" habe. Danach steuerte er sein eigentliches Ziel an, um den Geburtstag der RAF gebührend zu feiern: London. Erneut flog er in niedrigerer Höhe über die Stadt und umkreiste dann dreimal das Parlamentsgebäude mit donnernden Triebwerken, um gegen die Budgetkürzungen zu demonstrieren und die Politiker "wissen zu lassen, dass wir immer noch eine kämpfende Luftwaffe haben" , wie er selbst feststellt. Nachdem Pollock das RAF Memorial überflogen hatte, welches an die gefallenen Piloten des 1. Weltkriegs erinnern soll, tauchte auf einmal die berühmte Tower Bridge vor ihm auf:


"Bis zu diesem Augenblick hatte ich überhaupt nicht daran gedacht, dass da natürlich die Tower Bridge sein würde. Es wäre genug gewesen, einfach über sie zu fliegen, aber plötzlich kam mir der Gedanke in den Sinn, durch die Brückenpfeiler zu fliegen. Ich hatte nur zehn Sekunden Zeit, mich mit diesem verführenden Vorschlag auseinanderzusetzen, dem nur wenige Erdkampfpiloten von egal welcher Nation widerstehen können. Nach dem atemberaubenden Manöver stattete der Kommandant noch viele weitere Stützpunkte ab, bevor er kopfüber an seinem Zielflugplatz vorbei schoss, landete und festgenommen wurde. Da die Politiker wussten, dass Pollock mit der Begründung seines Flugmanövers viel Zuspruch in der Öffentlichkeit erhalten würde, machten sie ihm keinen Prozess, sondern ließen ihn aus „medizinischen Gründen“ beseitigen. Der stolze RAF-Pilot ging trotzdem an die Öffentlichkeit und erhielt Unterstützung von allen Seiten.

Experten sind sich bis heute unklar, wie ein Pilot mit so dicken Eiern in ein Cockpit passt.

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