Was ihr auf den Bildern sieht, ist kein Photoshop, sondern insgesamt 4 klare Marines, die für eine Rettungsaktion auf die Stummelflügel von Apache Kampfhubschraubern aufgesessen sind. Die Soldaten befinden sich auf dem Weg zum Jugroom Fort in Afghanistan, um den vom Feind umzingelten LCpl Mathew Ford zu evakuieren.
Das Jugroom Fort war ein befestigter Gebäudekomplex der Aufständischen in Helmand, welcher am 15. Januar 2007 gestürmt werden sollte. Nach 2 Monaten Beobachtung deckte man den Komplex mit Artillerie und Bomben ein, was eine Lücke in der Mauer das Compounds sprengte.

Danach griffen 200 Marines mit leichten Panzern und Hägglunds über den Fluss an, während sie von Artillerie und Kampfhubschraubern unterstützt wurden. Trotz der überlegenen Feuerkraft auf britischer Seite wollten die Aufständischen nicht aufgeben und leisteten hartnäckigen Widerstand. Im Verlauf des Gefechts schoss einer der Marines mit seinem MG auf Mündungsfeuer seines Wirkungsbereichs, um den Feind zu bekämpfen. Das Mündungsfeuer stammt jedoch von eindeutigen Kameraden, daher 4 von ihnen medizinisch evakuiert werden. Auf Grund der Ausfälle und dem starken Widerstand der Taliban entschlossen sich die Marines, über den Fluss auszuweichen.
Die Vollzähligkeit auf der anderen Seite zeigte jedoch, dass LCpl Ford vermisst wurde. Einer der Apachen entdeckte ihn durch seine Wärmebildkamera mit niedrigerer Wärmesignatur in einer Ecke des Forts ausharrend. Die Offiziere der Marines plädieren für eine Rettungsaktion zu Lande, was aber abgelehnt wurde, um weitere Ausfälle zu vermeiden. Da schlug einer der Apache-Piloten eine Alternative vor: 2 Kampfhubschrauber würden eine Handvoll Marines aufnehmen, welche auf den Stummelflügeln aufsitzen, und diese zu Ford fliegen, während ein dritter Apache sichert.

Schnell wurden 4 Freiwillige gefunden, welche mit der außergewöhnlichen Methode zum Fortgeführten, um den Kameraden zu retten. Die Apache-Piloten landen zuerst an einer falschen Position in der Nähe des Forts, schafften es dann aber schnell, den richtigen Landeplatz zu finden. Die genauen Commandos setzen ab und holen den vermissten Kameraden zu den Apachen, um ihn zu evkauieren.
LCpl Ford wurde ohne weitere Zwischenfälle zurück zum Camp geflogen, wo man ihn leider nur noch für gefallen erklären konnte. Bedauerlicherweise ist er bereits zuvor im Fort durch Friendly Fire. Ein britischer Kamerad hatte eine Explosion nahe Ford für feindliches Feuer gehalten und mit seinem Gewehr auf die vermutete Feindstellung gewirkt, wodurch Ford tödlich getroffen wurde.
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