Krieg gegen den Terror

Weshalb Kuno ein Held ist

Weshalb Kuno ein Held ist
Im April 2019 wurden K9-Hund Kuno und sein Hundeführer zur Unterstützung des Special Boat Service (SBS) bei einem nächtlichen Angriff auf al-Qaida Kämpfer in Afghanistan eingesetzt.


Der Angriff kam zum Stehen, als das Team an einer Schlüsselstelle durch schweres Maschinengewehrfeuer von einem verschanzten Aufständischen festgenagelt wurde. Der Erfolg der Operation stand auf dem Spiel und es war kein sicheres Vorgehen ohne wahrscheinliche Ausfälle mehr möglich.
An dieser Stelle ließ der K9-Operator den 3-jährigen Malinois los, welcher sofort durch den Kugelhagel auf die feindliche Stellung zustürmte, den Aufständischen zu Boden riss und das Sperrfeuer stoppe. Während des Angriffs wurde der belgische Schäferhund jedoch in beide Hinterbeine getroffen, was ihn nicht davon abhielt, den Aufständischen bis zum Eintreffen der britischen Spezialkräfte am Boden zu halten.


Während sich der Hundeführer und die Sanitäter des Teams um Kuno kümmerten, setzte der Rest des Teams die Mission fort. Durch die nun sichere Einbruchstelle kämpften die Briten und ihre afghanischen Verbündeten den Rest des Compounds ohne weitere Ausfälle feindfrei.


Kuno wurde derweil mit dem Hubschrauber evakuiert und hatte schwere Verletzungen erlitten, darunter eine Kugel, die eine Hauptarterie nur knapp verfehlte. Er benötigte mehrere lebensrettende Operationen im Camp, bevor er zur weiteren Behandlung nach Großbritannien ausgeflogen werden konnte.
Um die Ausbreitung einer lebensbedrohlichen Infektion zu verhindern, mussten die Tierärzte einen Teil seiner Hinterpfoten amputieren. Nach mehreren Operationen erhielt er maßgefertigte Beinprothesen, die ihm ein verhältnismäßiges freies Bewegen ermöglichen. Um seine besonderen Taten während der Mission in Afghanistan zu würdigen, wurde Kuno mit der "Dickin Medal" ausgezeichnet, der höchsten britischen Auszeichnung für Tiere, die sich im Kriegseinsatz besonders verdient gemacht haben.

Kuno auf IG: @kuno_themwd
 
 
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